Am 17. Oktober 2015 haben Reddelicher Bürger und Gäste auf ihrem Pflanzfest insgesamt 110 Obstbäume mit historischen Sorten gepflanzt und damit die zwei neuen Streuobstwiesen „Garten Eden“ und „Dreieck“ angelegt.
Mit dabei waren verschiedene Sorten von Apfel, Birne, Kirsche, Pflaume, Quitte, Pfirsich und Aprikose. Unter den Apfelsorten sind auch solche speziellen, die für Diabetiker und Apfelallergiker verträglicher sind. Viele Obstbäume wurden als Patenbäume für Kinder, Jugendliche und Erwachsene oder für den treuen Hund gepflanzt. Dazu gab es eine hübsche Patenbaumurkunde. Auch ein besonderer Hochzeitsbaum war dabei.
Zum Mittag gab es Fleischspieße und Bratwurst vom Grill. Der heiße Apfelsaft und Kaffee sowie selbstgebackene Kuchen, die uns von Reddelicher Frauen gebacken wurden, mundeten unseren Pflanzgästen. Es wurden auch alte Obstsorten zum Kosten angeboten, um auf die Vielfalt von Geschmack, Aussehen, Geruch und Eigenschaften von Obstsorten aufmerksam zu machen. Gestärkt ging es danach gemeinsam an den Rest der Bäume. Trotz des Regens ließen sich die wetterfesten 100 Bürger von Reddelich nicht abschrecken. Auch Pflanzpaten aus Bad Doberan, Bargeshagen, Rerik, Jörnstorf und Neubukow halfen mit. Bis 17:00 Uhr hatten wir alle gepflanzt.
Wir möchten damit zum Erhalt der Sortenvielfalt an Obst, insbesondere von Sorten aus Mecklenburg-Vorpommern, beitragen. Eine weitere Pflanzaktion wird im November stattfinden. Dann werden weitere 60 Obstbäume in Reddelich gepflanzt. Geplant ist ein Obstwanderweg.
Möglich wurde unsere Pflanzaktion durch Stiftungsgelder der Heidehof-Stiftung.Unser Vorhaben wurde ebenfalls unterstützt durch Geldspenden von Privatpersonen und Firmen und der uneigennützigen Hilfe durch zahlreiche freiwillige Pflanzhelfer. Ebenfalls unerlässlich war für unser Projekt die Unterstützung durch die Gemeinde Reddelich, welche u. a. das gemeindeeigene Grundstück zur Verfügung stellte. Dank richten wir auch an die hilfsbereiten Frauen, die uns einen Kuchen für die Pflanzhelfer geschenkt haben. Wir danken ebenfalls der Freiwilligen Feuerwehr Reddelich für die Bereitstellung des Grills.
Danke sagen wir auch dem Pomologenverein Mecklenburg-Vorpommern, von dem wir die Sortenempfehlungen für Apfel und Birne unter Berücksichtigung unserer Standort- und Klimaverhältnisse erhalten haben.
Insgesamt war es eine gemeinsame Aktion von unseren Bürgern, die Spaß gemacht hat, einem guten Zweck dient und zukunftsweisend ist, auf die wir stolz sein können.