3.2.2018: Entwicklungsschnitt nach Oeschberg in der Obstarche Reddelich

Baumwart Andreas Röcklebe beim Obstbäume schneiden in der Obstarche Reddelich, Februar 2018

Am 02.02.2018 hat Andreas Röcklebe, ausgebildeter Baumwart, einen Teil unserer Obsthochstämme mit einem Erziehungsschnitt versehen. Er arbeitet mit dem naturgemäßen Obstbaumschnitt basierend auf der Methode des Oeschbergschnitts. Besonders bei großkronigen Halb- oder Hochstämmen im Streuobstanbau hat diese Schnittmethode für die Bewirtschaftung und den Pflegeaufwand entscheidende Vorteile. Dabei wendete er auch das Hoch- und Tiefbinden von Zweigen sowie das Abspreizen mit Spreizholz (war bei Birne oft nötig) als Methode an. Damit gelang es ihm, die künftigen Leitäste in die gewünschte Himmelsrichtung und Winkel zum Stamm zu biegen. Schlitzäste (auch Zwiesel oder Druckzwiesel genannt) werden dadurch auch vermieden. Schlitzäste sitzen mit ihrer Astbasis zu steil am Stamm an und sind schlecht mit dem Stamm verwachsen. Sie brechen unter Last früher ab.

Hygiene
Zur Vermeidung von Krankheitsübertragungen von Baum zu Baum verwendete Herr Röcklebe mehrmals gewissenhaft eine Werkzeugdesinfektion. Dies ist für ihn eine Selbstverständlichkeit.

Kontakt von A. Röcklebe:
Telefon  01775107743
E-Mail    post@obstschneiderei.de

Warum ist der Obstbaumschnitt wichtig?

  • Stabilität der Krone unter Belastung (Früchte und Sturm)
  • Langlebigkeit
  • gute Qualität der Früchte
  • Brechen der Alternanz
  • Baum- und Fruchtgesundheit
  • gute Beerntbarkeit