Die Champagnerrenette ist eine Sorte des Kulturapfels. Synonyme und fremdsprachliche Bezeichnungen sind: Glasrenette, Loskrieger (ältester Name), Champagner-Reinette, Reinette de Versailles, Reinette de Champagne.
Die Sorte soll nach Lauche aus Deutschland oder nach Petzold aus Frankreich stammen, aber über ihre Entstehung ist nichts Genaueres bekannt. Übereinstimmend berichten beide, dass Adrian Diel sie zuerst im Jahre 1799 als „Loskrieger“ beschrieben hat. Unter diesem Namen ist sie teilweise noch in Süddeutschland bekannt. 1857 wurde sie auf der zweiten Versammlung deutscher Pomologen zu Gotha zum allgemeinen Anbau empfohlen und ist seitdem weiter verbreitet.
Anbau
Die Champagnerrenette gedeiht in jedem Boden gleich gut. Die Früchte sitzen fest und sind direkt vom Baum noch ungenießbar, sie eignet sich deshalb vorzüglich auch zur Bepflanzung von Wegen und Straßen. Nach Petzold ist die Sorte sehr windfest und wird, auch aufgrund ihrer guten Lagerfähigkeit, zum Verzehr ab März empfohlen. Die Champagnerrenette ist mäßig bis stark anfällig für Schorf.
Die Sorte eignet sich besonders zum Dörren und zur Mostbereitung und ist auch noch als Tafelobst verwendbar. Der Geschmack wird als saftig, angenehm weinsäuerlich und wenig zuckerartig beschrieben. Die Lagerreife beginnt erst nach Neujahr und die Frucht hält sich bis in den Juni.
Quellen: Wikipedia; BUND-Lemgo (Foto)