Der Bittenfelder, auch Bittenfelder Sämling genannt, ist eine der zahlreichen Sorten des Kulturapfels. Der Bittenfelder ist ein Zufallssämling aus Waiblingen, Baden-Württemberg und ist benannt nach dem Waiblinger Teilort Bittenfeld. Er zählt zu den besten Sorten für Gär- und Süßmost, da die saftigen Früchte einen hohen Zucker- und Säuregehalt aufweisen.
Die Sorte zeichnet sich durch robuste und langlebige Bäume aus, die eine hohe Widerstandskraft gegen Krankheiten und Frost aufweisen. Der Bittenfelder eignet sich daher gut für den Anbau auf Streuobstwiesen. Die ursprünglich süddeutsche Sorte bildet zwar erst nach drei Jahren einen Stamm, wächst danach jedoch verhältnismäßig stark. Dadurch eignet sie sich gut als Unterlage beim Pfropfen, wobei sie alle Sorten gut annimmt.
Die kleinen bis mittelgroßen zitronengelben Äpfel reifen Ende Oktober bis Mitte November und sind bis März lagerfähig. Da die Früchte sehr fest am Baum hängen und so spät reifen, zieren mitunter noch nach den ersten Schneefällen die Früchte den Baum.
Da der Bittenfelder eine der wenigen selbstfruchtbaren Apfelsorten ist, fallen seine Sämlinge alle recht ähnlich aus. Damit kann eine gleichmäßige Qualität bei der Aufzucht erreicht werden und die Sorte wird daher bevorzugt als Unterlage für die Veredelung von Hochstämmen verwendet.
[Quelle: Wikipedia]