Der Gravensteiner (dänisch: Gråsten æble) ist eine Sorte des Kulturapfels (Malus domestica). Die Sorte ist sicher seit 1669 in Dänemark und Norddeutschland bekannt. Der Gravensteiner wurde 2005 zu Dänemarks Nationalfrucht gekürt.
Sie ist eine der wohlschmeckendsten europäischen Apfelsorten mit typischem, aromatischem Geschmack und stark duftenden Früchten. Die Schale ist zart wachsgelb mit karmesinroten Tupfen und Strichen, doch gibt es auch stärker rote Typen. Diese als Roter Gravensteiner bezeichnete Sorte ist eine „Knospenmutation“, die jedoch ein weniger starkes Aroma entwickelt.
Das Fruchtfleisch ist sehr saftig, knackig im Biss, fein würzig und von erfrischender Süße. Die Pflückreife ist von Ende August bis Ende Oktober, gegessen wird der Apfel vom Pflücken bis in den November.
Der Baum fällt durch kräftigen Wuchs mit steil aufwärts strebenden Ästen auf. Er beansprucht zum Gedeihen einen ausgesprochen feuchten Boden, der auch im Sommer nicht trocken wird, aber trotzdem nicht staunass ist. Zudem sind eine gute Versorgung mit Nährstoffen und ein ausgeglichenes Klima in einer gegen Wind geschützten Lage notwendig. Anfälligkeit besteht gegenüber Schorf und Mehltau, die Blüten sind frostempfindlich. Die Sorte ist triploid und deshalb kein guter Pollenspender. Junge Bäume tragen noch nicht, der Ertrag ist unregelmäßig und gering bis mittel.
Quelle: Wikipedia