HERKUNFT UND VERBREITUNG: Über die Herkunft dieser Birne liegen keine Angaben vor. Sie ist schon
seit dem 18. Jahrhundert bekannt und findet sich heute nur noch vereinzelt.
GRÖSSE UND FORM: groß bis sehr groß, kreiselförmig, stielwärts eingezogen, meist sehr
regelmäßig gebaut; um den Kelch rippig; Schale rau, sehr dick; Grundfarbe gelblichgrün, vom Baum meist dunkelgrün;
FRUCHTFLEISCH: im harten Zustand gelblichweiß, rübenartig hart, grobzellig, saftig, ohne Süße, mittelstark adstringierend, ungenießbar; im weichen Zustand trotz des unschönen, braunen Aussehens durchaus wohlschmeckend, süß, etwas säuerlich, dezent muskatartig gewürzt, an eine Mispel erinnernd; Schale beim Genuss störend
WUCHSEIGENSCHAFTEN: Wuchs anfangs stark, später nachlassend; bildet schlanke, mittelgroße
Kronen
BODEN UND KLIMAANSPRÜCHE: die Sorte hat sehr geringe Wärmeansprüche, gedeiht auch noch in
Höhenlagen bis 800 m; auch in Bezug auf den Boden anspruchslos
BLÜTE, POLLENSPENDER/BEFRUCHTUNGSPARTNER: Blüte spät, unempfindlich; Pollen schlecht; mögliche Befruchtungspartner: Clapps Liebling, Bosc’s Flaschenbirne, Prinzessin Marianne
PFLÜCKREIFE: Mitte Oktober; GENUSSREIFE/HALTBARKEIT: ab November; Haltbarkeit bei kühler Lagerung bis ins Frühjahr
ERTRAG UND EIGNUNG: bringt alle zwei Jahre sehr hohe Ernten bei enormer Fruchtgröße; an
sich anspruchslose gute Kochbirne, die sich beim Kochen lachsrot färbt; im überreifen Zustand auch gute Essbirne „zum Auslöffeln“, da Schale kaum genießbar
KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT: weitgehend frei von Krankheiten
Quelle: Arche Noah, A-3553 Schiltern, www.arche-noah.at