Am 21. Februar 2015 schenkte uns Herr Hans-Georg Niemann aus Glashagen zwölf Obstbäume für die Obstarche in Reddelich. Die Bäume hat er selber herangezogen. Wir begleiteten Herrn Niemann beim Ausgraben der Obstbäume in seinen großen Garten. Dabei berichtete er nebenbei und ganz bescheiden aus seinem Leben.
Herr Niemann wurde in Glashagen am 30. September 1939 geboren. Er wuchs in Glashagen auf. Schon als Kind interessierte er sich sehr für den Garten. Er bekam von seiner Mutter als Siebenjähriger einen kleinen Teil des Gartens zugeteilt, in dem er sich betätigen konnte. Zur Schule ging Hans-Georg Niemann bis zur vierten Klasse in Glashagen. Ab der fünften Klasse ging er in Bad Doberan zur Schule. Seine Frau Marlies und er haben zwei Töchter. Aus der Leidenschaft für den Garten erwuchs auch sein Berufswunsch. So erlernte er den Gärtnerberuf in der Baumschule bei Emil Hinrichs in Kröpelin. Hier arbeitete er bis nach 1990. Er hat damals auch Obstbäume und Raritäten gepfropft, die es zu DDR-Zeiten nicht so einfach gab. Dazu zählten beispielsweise Rosen und Beerenobst. Heute ist er Rentner und hat sehr viel zu tun. Herr Niemann hält Hühner, Bienen und Kaninchen. Er züchtet die beiden Rassen „Helle Großsilber“ und „Burgunder“.
Nachdem die Bäume ausgegraben wurden, hat Herr Niemann sie mit seinem gärtnerischen Spezialwerkzeug, der Hippe und der Säge, in Form geschnitten. Dabei handelt es sich um die Sorten:
- vier Hauszwetschen (wurzelecht),
- drei Eierpflaumen (wurzelecht),
- zwei Plaumen der Sorte „Kreken“ (wurzelecht), sowie
- eine wurzelechte Sauerkirsche
- zwei Apfelbäume (Sämling von der Sorte Auralia und eine gepfropfte Sorte, die er nicht bestimmt hat)
Herr Niemann wünscht sich für die Zukunft vor allem Gesundheit und Frieden in der Welt.
Danke sagen wir Herrn Niemann für die Baumschenkung, die Tipps für die Obstbaumplanzung und den kurzen Bericht über sein Leben.